03.09.2023

km 85525 bis 85808

von Puerto de Malabrigo über Huanchaco, Chan Chan, Trujillo (1N), Chimbote (1N) nach Tortugas Strand

Temperatur ca. 20 – 24°C

den ganzen Tag bedeckt

es läuft gut und entspannt mit der Rückfahrt. Ok, jede Stadt erfordert erhöhte Konzentration. Taxis und Busse jeglicher Art haben Vorfahrt. So käme man allerdings nicht voran, also muss das Spiel mitgespielt werden. Groß genug sind wir ja dafür. Ich bin immer noch überrascht, froh und dankbar, dass unser Camper noch keine Peruanische Macke bekommen hat. Ich hoffe es bleibt auch dabei.

Kaum sind wir los gefahren, sehe ich doch einen Messerschleifer am Straßenrand sitzen. Cool, mein langes Messer braucht einen neuen Schliff. Ob es im Nachhinein so eine gute Idee war?

Das Messer ist zwar scharf, den Grat an der Kante musste ich allerdings selbst entfernen. Ein paar mehr Wellen hat es jetzt auch. Theres Küchenmesser wird wohl gerade mal den Rest unserer Reise überstehen. Dort hat er sich sehr viel Mühe gegeben, die Versiegelung zu entfernen. Jetzt ist es sehr rau.

Unsere Fahrt führte uns heute über den Strand von Huanchaco. Hier haben wir uns die Reed Fishing Boats (Schilfboote) angeschaut. Mit solchen sind die Fischer hier (Chimú und Mochica) schon vor 2000 Jahren aufs Meer gefahren.

Nicht weit entfernt lag der nächste Stopp: Chan Chan, eine komplett aus Adobe (Lehm) gebaute Großstadt der Chimú (die größte dieser Art in Südamerika) Nach deren Eroberung durch die Inka flohen die Einwohner und die Stadt verfiel dem Wüstensand. Die Natur tat ihr übriges.

Den Sonnentempel (Huaca del Sol) konnten wir leider nicht mehr besichtigen. Der letzte Einlass war um 14:00, wir waren etwas später dran.

Schade, aber Trujillo stand ja auch noch auf unserer Liste und viel gefahren sind wir bisher noch nicht. So passte es ganz gut und den Abstecher in die Stadt möchten wir auch nicht missen. Eine nette Plaza, eingerahmt von wunderschönen Kolonialbauten.

Wir sind noch ein gutes Stück voran gekommen. Grün ist jetzt wieder eine Seltenheit, denn wir fahren ja wieder durch die Küstenwüste. An der 1N wollten wir nicht übernachte. Also haben wir uns wieder einen kleinen Ort an der Küste gesucht. Hier stehen wir wieder am Strand, dieses mal sogar vor dem Sonnenuntergang. Ob wir morgen früh baden gehen wird sich zeigen. Es ist sehr steinig und das schmerzt an den Füßen, wenn die Wellen die Steine an den Strand tragen.

Bilder: Messerschleifer, Reed Fishing Boats, Eindrücke von Chan Chan, Eindrücke von Trujillo, Stellplatz am Strand von Balneario Tortuga,

04.09.2023

km 85808 bis 86146

von Tortugas Strand über Casma (1N), Barranca (1N), Huacho (1N), nach Chancay

Temperatur ca. 20 – 25°C

den ganzen Tag heiter bis wolkig

wir haben uns gegen das Baden entschieden. Das Wetter lud nicht wirklich dazu ein. Wahrscheinlich werden wir langsam zu träge! Oder es liegt daran, dass sowieso alles feucht ist. Die Luftfeuchtigkeit ist gefühlt unheimlich hoch. Der Sand klebt an den Schuhen und auch die Sachen fühlen sich teilweise feucht an.

Heute haben wir auch die Strecke hinter uns gebracht, an der wir auf der Hintour durch die Polizei angehalten wurden. Ein bisschen komisches Gefühl hatten wir schon. Ich habe mich an die Geschwindigkeiten gehalten und Theres hat es auch teilweise gefilmt. Es ging alles gut, kein erzwungener Stopp.

Wir sind der Geschichte der Chimu, Mochica und Inka verfallen. Na gut vielleicht nicht ganz, aber wenn sie auf dem Weg liegen, warum nicht. So sind wir doch noch in den Genuss gekommen, uns eine Pyramide der Chimu anzuschauen. Die Pyramide ist komplett aus Adobe (Lehm) erbaut, beeindruckend, die Baumeister von damals.

Immer wieder auch beeindruckend das Farbspiel der Wüste. Manchmal wirklich nur beige und dann wieder die komplette Farbpalette, die man sich nur vorstellen kann.

Ein Ziel hatten wir uns auch schon ausgemacht. Die „Reserva Natural de Lachay“. Hier soll zwischen Juli und September die Wüste blühen. Grund ist der Nebel, der in dieser Zeit die Feuchtigkeit auf die Wüste legt. Es sollte wohl nicht sein. Nach wieder einmal ein paar Schotterpistenkilometer standen wir am Eingang des Parks. Dort wurde uns mitgeteilt, dass man um 17:00 (es war bereits 14:45) den Park verlassen muss. Die Information des Übernachtens im Park ist veraltet (2019). Wir wollten noch ein bisschen Wandern, dann den Grill anwerfen und dort übernachten. Wenn wir schon einmal einen Plan haben!

Die Gegend muss auch ein Eldorado für Fliegen sein. Leider hatten wir die Fenster offen und danach bestimmt 20 Brummis im Camper. Ein Kampf, sie alle wieder tot oder lebendig zu entfernen.

Wir stehen im gleichen Ort wie auf der Hinreise, ca. 100km vor Lima. So hatte ich es auch geplant. Dann ist Morgen Vormittag wieder ein kleiner Kampftag (Lima) angesagt, aber auch der Strand-Platz an der Peninsula de Paracas noch gut zu erreichen.

Wir haben den Nachmittag (ab 15:30) noch schön in der Sonne genossen, werden uns aber wohl noch einmal umstellen. Hier fühlt sich die abgelegene Umgebung nicht so richtig angenehm an.

Bilder: Pyramide der Chimu in Paramonga, Reserva Natural de Lachay

05.09.2023

km 86146 bis 86477

von Chancay über Lima (1N), Pisco (1S) nach Paracas Strand (1S)

Temperatur ca. 20 – 24°C

den ganzen Tag heiter bis wolkig

Abschied vom Pazifik, wieder ein Abschied! Wie lange hat er uns begleitet? Nicht ständig, aber immer wieder. Von der Magellanstraße bis hoch nach Pacasmayo in Peru und wieder ein Stück zurück. Keine Pelikane und Seelöwen mehr, keine sich überschlagenden Wellen, kein Thun- und Haifisch und kein Sonnenuntergang über den Pazifik mehr. Na gut, auf dieser Tour nicht mehr, aber wir kommen noch an den Atlantik und vielleicht setzen wir die Tour ja auch fort.

Die letzte Nacht in Chancay hat auch nicht nach mehr Pazifik verlangt. Wieder das typisch Südamerikanische. Eine ruhige Nacht, die plötzlich durch dröhnende Bässe unterbrochen wird. Heute Vormittag war Kampftag angesagt. Gut, dass wir in Chancay übernachtet haben, denn ca. 20 km später gehen die Vororte von Lima los. Dann beginnt das Kräftemessen. Aus drei realen Spuren werden fünf genutzte. Die Mopedfahrer kennen keine Spur und zwischendurch (es ist ja Stau) laufen die Straßenverkäufer und wollen ihre Ware an den Mann oder die Frau bringen. Der eine fährt mit Warnblinkanlage, der nächste blinkt einfach nur rechts und die anderen Hupen oder strecken einfach nur die Hand raus beim Spurwechsel.

Trotzdem, wenn es eng wird, wird dann doch gebremst und ich hatte nicht das Gefühl, dass irgendeiner nachtragend ist. Das kenne ich auf deutschen Straßen anders.

Zwischendurch stellten wir fest, das mobiles Internet mit 4G zur Verfügung steht. Also Warnblinkanlage an, rechts raus, an den Seitenrand gestellt und die Internetseite aktualisiert. Geht doch!

Nach guten 1,1/2 Stunden waren wir durch Lima durch und die Schweißtropfen auf der Stirn konnten wieder abtrocknen.

Die Strecke bis nach Paracas hatten wir auf der Hintour etwas anders in Erinnerung. Wir fanden sie sehr öde. Ein zugebauter Strand nach dem anderen. Kaum fährt man einen Strand an, kommen die Kellner und halten einem die Karte unter die Nase. Das ist dann der Punkt, an dem wir fluchtartig umkehren. Vor Lima gab es Richtung Strand unheimlich lange Sanddünen. Dort wollte ich immer anhalten und hineinlaufen. Diese Chance haben wir wohl auch vertan. Wüste bleibt, aber nicht mit diesem feinen Dünensand.

Auch haben wir uns immer wieder über die vielen Pollo-Restaurants (Hühnchen) gewundert. Hühner haben wir in den Bergen gesehen, aber nicht in diesen Mengen. Jetzt wissen wir, wo diese herkommen und das hat uns den Appetit verdorben. Riesige Zelthallen an der Küste entlang, mit kleinen Zellen, in denen die Hühner gehalten werden.

Wir waren früh in Paracas, so gefällt uns das. Den Platz kannten wir ja schon. Er hat sich zwar etwas verändert, denn eine riesige Yacht steht mitten drin, aber was soll´s. Stühle raus und erst einmal einen Mittagsschlaf in der Sonne. Als Abschied vom Pazifik sollte es auch noch einmal Fisch geben. Restaurants am Strand gibt es hier auch mehr als genug. Die Auswahl begrenzte sich dann aber doch mehr an der Frage der bequemeren Stühle. Das Essen ist überall das gleiche und die Küche wird auch geteilt. Wir haben in dieser touristischen Ecke nicht allzu hohe Erwartungen gehabt und dafür war es ok.

Es ist ruhig hier am Strand. Das war es beim letzten Mal auch und wird hoffentlich so bleiben.

Nachtrag: unser geflickter Reifen lässt wieder oder immer noch Luft. Ironie des Schicksals: genau dort funktioniert auch der Luftdrucksensor nicht mehr, weil das Gewinde vom Ventil zerwirkt ist. Also, alle zwei Tage Luftdruck messen und ca. 0,4 psi nachfüllen.

Bilder: Stadtverkehr in Lima, Nachtrag Mumien aus dem Museum Leymebamba, fertige Fischgerichte, unser Stellplatz in Paracas

06.09.2023

km 86477 bis 86812

von Paracas Strand (1S) über Ica (1S), Nasca (1S), Paso Abra Condorcenca (4390hm)(30A) nach Mautstation Pampa Galeras (3750hm) (30A)

Temperatur ca. 20 – 29°C

den ganzen Tag heiter bis wolkig

nach einer erholsamen, ruhigen Nacht und einem letzten Foto der Pelikane ging es weg vom Pazifik. Natürlich wieder durch die Wüste. Am Straßenrand eingezäunte, als privat gekennzeichnete Gelände. Es gibt immer ein großes Tor, rechts und links ein Stück Mauer und da hinter befindet sich häufig nichts.

Wir haben das Gefühl, dass unsere Erinnerungen uns einen kleinen Streich spielen. Wir kennen die Strecke, aber irgendwie kommt sie uns anders vor. Klar, wir fahren in die andere Richtung, aber gefühlt sind auch wesentlich weniger Stände.

In Ica waren wir noch einmal auf dem Markt und haben uns mit Gemüse und Fisch eingedeckt. Das war gut so, denn Gemüsestände gab es dann keine mehr. In Palpa gab es noch zweimal frisch gepresste Orangensäfte und dann ging es weiter nach Nasca. Dort stand von der Hintour noch das Aquädukt Cantallec aus, dies wollten wir uns anschauen.

Hier haben die Nascalener unterirdische Wasserkanäle zur Bewirtschaftung der Felder gebaut. Alle 10-20m gibt es einen begehbaren Lüftungsschacht (5-20m) zur Zirkulation der Luft in den Kanälen.

Das System wird immer noch genutzt und ist für die Landwirtschaft in dieser Region lebensnotwendig.

Ab Nasca ging es dann Richtung Osten immer bergauf. Wie überraschend, wir müssen ja schließlich über die Anden. So richtig Gedanken hatten wir uns darüber nicht gemacht.Wir kommen aus der warmen Region und dachten, dass es immer so weiter geht. Aber, der Höhenmesser kletterte nach oben, die Temperaturen nach unten. Auf dem Pass mit 4300hm wollten wir nicht stehen. Auf 3750 kam die nächste Mautstation mit viel Platz. Hier stehen wir bei 7°C und hoffen, dass die Temperaturen nicht allzu weit nach unten gehen. Obwohl das auch Quatsch ist, wir haben eine funktionierende Heizung und Gas gibt es fast an jeder Tankstelle. Was für ein Luxus!

Bilder: Abschied vom Pelikan, Eindrücke von der Ruta 1S, Eindrücke vom Aquädukt Cantallec, Eindrücke von der Ruta 30A, unser Stellplatz mit Alpacas

07.09.2023

km 86812 bis 87107

von Mautstation Pampa Galeras (3750hm) (30A) über Puquio (30A), Paso Abra Huashuccasa (4580hm), Chalhuanca (30A) nach Santa Rosa am Rio Huanca (30A)

Temperatur ca. -3 – 24°C

den ganzen Tag heiter

wir sollten unsere Übernachtungsplätze unterhalb von 3000hm auswählen. Dann ist es nicht ganz so kalt und uns geht es besser. Die Nacht war sehr kurz, jedoch nicht, weil wir uns unsicher fühlten, sondern ich hatte wieder mit der Höhe zu tun und Theres mit einer Erkältung. Nach Informationen an der Mautstelle gibt es auf dieser Strecke auch eine Straßensperrung auf Grund von Bauarbeiten. Diese beginnt frühmorgens um 06:00 und das 8 km nach unserem Stellplatz. Viele Alternativen hatten wir nicht, also mussten wir auch früh raus.

Um 09:00 wurde dann erst einmal eine Pause eingelegt, um den Schlaf der Nacht nachzuholen.

Es war eine tolle Strecke. Wir hatten das Gefühl, dass extra für uns eine Straße durch die Hochalpen gebaut wurde. Landschaftlich entsprach sie zumindest diesen, mit dem Unterschied, dass hier auch auf 3500hm noch die Bäume wachsen. Von unserem Startpunkt aus ging es erst einmal wieder bergauf. In der Straßenkarte steht der Pass bei 4300. Unser Navi am Handy und im Auto endete bei 4580hm. Anschließend ging es über 100km auf 4500hm entlang, an dunkelblauen Lagunen vorbei. Heute waren auch wieder unzählige Vicunas, Alpacas und Lamas zu sehen und sogar Flamingos standen an den Lagunen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit führte unsere Straße wieder abwärts auf angenehme Höhen (2400hm), immer am Rio Huanca entlang und die Temperaturen stiegen wieder. Wir sind gut voran gekommen, es fehlte nur noch ein Plätzchen am Rio. Plötzlich vor uns auf der Straße eine handtellergroße schwarze Spinne. Wir sind beide der Meinung, dass es eine Vogelspinne war. Ich konnte gerade noch ausweichen.

Ein schönes Plätzchen haben wir auch gefunden. Tisch und Stühle raus und ein Feuerchen für den Fisch entfacht. Morgen früh werden wir die Wassertemperatur des Flusses testen.

Bilder: Eindrücke von der Ruta 30A, Lagunen mit Flamingos, Vicunas, Alpacas und Lamas, Bosque de Piedras Pilluni

08.09.2023

km 87107 bis 87343

von Santa Rosa am Rio Huanca (30A) (ca.2400hm) über Abancay (30A), Paso Abra Sorilaca (3970hm)(3S), Paso Abra Huillque (3715hm) nach Anta Plaza (3S)

Temperatur ca. 15 – 39°C

den ganzen Tag heiter

ein harter Start in den Tag! Beim testen der Wassertemperatur habe ich einen Badelatschen verloren. Als ich ihm hinterher wollte (es war keine schlechte Strömung), muss ich mit der linken Hand auf einen Stein gekommen sein und habe mir den linken kleinen Finger verstaucht. Es ist mal wieder Zeit für eine Pause….

Das Grillen hat gestern etwas länger gedauert, denn wir konnten uns nicht von dem tollen Sternenhimmel lösen. So klar, mit Milchstraße, Sternschnuppe und es war warm.

Der Tag heute begann etwas ruhiger, wir standen ja herrlich am Fluss mit einem ordentlichen Untergrund. Also konnten mal wieder die Betten ausgeschüttelten und der Camper innen etwas vom Staub befreit werden. Morgen holen wir Julian vom Flughafen ab, er soll ja keinen allzu großen Schock bekommen.

Heute ging es mal weiter bergab, bis auf unter 1900hm. Wir freuten uns darüber, unterhalb von 2000hm zu sein. Das war in Abancay der Fall. In Abancay wollten wir typisch peruanisch am Straßenrand frühstücken. Wir haben darauf verzichtet. Eine volle Stadt, staubig, laut und Straßen, die man so nicht bezeichnen kann. Dort quälen sich auch alle LKW Richtung Cusco durch, also nur so schnell wie möglich raus aus der Stadt. Gut, auf der Flucht haben wir noch schnell Ananas- und Melonenscheiben beschafft.

Dann ging es auf den ersten Pass, immer an grünen Wiesen und kleinen Dörfern vorbei. Immer wieder herrliche Blicke ins Tal, überall wird tropisches Obst angeboten.

Bildwechsel, wir kommen über den Pass und das Bild ändert sich. Schneebedeckte Berge liegen vor uns. Die weichen runden Formen weichen den kahlen, schroffen.

Nun ging es wieder bergab, wieder sind wir auf unter 1900hm. Die Temperaturen stiegen auf 39°C, ganz schöne Temperaturwechsel an einem Tag. Wir kreuzen das tiefe Tal des Rio Apurimac. Herrliches türkises Wasser und überall beginnt es zu blühen.

Das war aber noch nicht der letzte Pass für diesen Tag. Cusco selbst liegt auf ca. 3400hm, davor geht es noch einmal auf knappe 4000hm. Auffällig auf der weiteren Strecke ist der besonders dunkelrote Lehmboden, aus welchem auch einige der Häuser sind.

Die gesamte Strecke hat doch wieder etwas länger gedauert als gedacht. Aber bei so vielen schönen Blicken, lies sich das nicht vermeiden. Wir wussten ja auch wo wir heute stehen wollten, in der Nähe des Flughafens in Cusco.

Den Plan haben wir kurzfristig angepasst. Anders als in vielen anderen Großstädten, ist es hier auch 25km vor Cusco noch sehr ländlich und das ist sehr angenehm.

Wir haben den Stopp nach Anta vorverlegt. Stehen jetzt an der Plaza und haben noch einen kleinen abendlichen Stadtbummel unternommen.

Ja, ich habe sie schon fast vermisst, die kleinen Mototaxis. Es gibt tatsächlich Orte in Peru, wo sie verboten sind. Einige Orte müssen direkt auf unserer Strecke liegen. In Anta gibt es sie wieder.

Nachtrag: Wir haben unseren Zuckerrohrsirup gekostet. Schmeckt wie Biomalz, falls jemand dieses Gesundheitsgetränk noch kennt (Bei Theres hieß der Travidin)

Nachtrag 2 (Theres): besonderes regionales Brot erworben, Chicharonnes und Caldo de Gallina am Straßenrand ausprobiert

Bilder: Stellplatz am Rio Huanca, Eindrücke von der Ruta 30A, Eindrücke von der Ruta 3S

09.09.2023

km 87343 bis 87385

von Anta (Plaza) (3S) nach Cusco (Selina Hotel Parkplatz)

Temperatur ca. 8 – 24°C

den ganzen Tag heiter

wir sind jetzt zu dritt, richtig zu dritt! Heute früh haben wir Julian vom Flughafen in Cusco abgeholt. Damit er nicht dem Jetlag erliegt, ging es ganz zufällig ein bisschen auf Tour.

Es war wirklich zufällig, denn wir hatten auf dem Weg zum Flughafen einen tollen Markt entdeckt. An diesem kamen wir auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz wieder vorbei. Die Straße war komplett dicht, doch es gab Parkplätze an der Seite. Besser geht es ja wohl nicht. Es erwartete uns ein Markt, so wie Theres ihn sich immer vorgestellt hat. Er war riesig, wieder einmal mit allem, was man sich vorstellen und nicht vorstellen konnte. Und auch mit den, von Theres lange gesuchten, einheimischen Decken aus Lamawolle. (nicht dieser synthetische Tourikram) Und Julian war von all der Vielfalt an Obst und anderem sehr begeistert.

Ein guter Einstieg in Cusco!

Auf dem Weg zu unserem ausgewählten Stellplatz haben wir mal wieder den Verkehr aufgehalten. Um eine rechtwinklige Kurve auf einer schmalen Straße ging es nicht ohne zweimal zurück zu setzen.

Der ausgewählte Platz ist nur 600m von der historischen Altstadt entfernt. Also perfekt! Wir sind nicht die einzigen Camper hier. Für uns fast ungewohnt, aber auch in Anbetracht der Lage nachvollziehbar.

Nicht nur Julian, auch wir sind ziemlich fertig von den letzten zwei Wochen. Trotzdem ging es noch in die Altstadt. Das warme Wetter muss ausgenutzt werden.

Unser nächstes Ziel ist der Machu Picchu. Hierfür fehlen uns noch einige Informationen. Also ging es noch in eine der Agenturen, die solche Touren anbietet. Die Informationen haben uns erst einmal überfordert und müssen etwas sacken.

Auf dem Markt gab es auch Alpakafleisch. Das wollte Julian unbedingt mal kosten. Was gab es also zum Abendbrot? Richtig, Alpaka.

Jetzt ist noch ein bisschen räumen angesagt. Julians Bett muss noch gebaut werden. Mal sehen, ob wir noch wissen wie das geht.

Nachtrag Theres: Markterleben! Mehrere Joghurts verkostet, frisch gepressten Mango, Möhre, Papaya-Saft, Chicha getrunken, Wachteleier, Käsesorten, Honig, Marmelade, Ruccola…. So viel neues Obst als Vorrat,

Bilder: Ankunft von Julian, Markt in Cusco, Eindrücke von Cusco