Warum „coole Camper-Fotos“?- eigentlich sehr nichtssagend! Was an einem Camper cool ist, das sieht auch jeder etwas anders.

Diese Seite habe ich hauptsächlich für mich selbst eingerichtet. Ich bin noch immer beeindruckt, wo uns unser Camper, auch ohne 4×4, überall hinbrachte. 40 Tkm, davon 70% Schotterpisten und Höhen knapp unter 5000m. Vieles haben wir nicht dokumentiert, weil es die Situation nicht hergab oder besser gesagt, die Prioritäten anders lagen. Hier eine kleine Auswahl…

Haarnadelkurven auf Schotter mit Steigungen von über 10%. Straßen, wo keine zwei Fahrzeuge aneinander vorbei kamen und trotzdem ein LKW entgegen kam. Rechts ging es ohne Begrenzung nach unten und links war die Bergwand. Feuchte lehmige Straßen im Nebelwald, auf denen man nicht stehen bleiben wollte. Flüsse zum durchfahren, die unser Nummernschild schluckten. Weite ohne Ende, gerade Schotterstraßen, die noch nicht einmal am Horizont endeten. Festfahren auf nasser Wiese und im Sand am Strand. Natürlich geht das auch in einem Flussbett (leider nicht ohne Wasser). Chilenische Grenzsoldaten, mit Maschinengewehr im Anschlag, mitten in der Nacht. Autobahnen, die quer durch die Orte führen (Peru) und 4-spurige Straßen, auf denen sechs oder sieben Autos nebeneinander fahren (Lima). Korrupte Polizisten (zum Glück nur einmal), Wenden auf schmalen Straßen, weil es nicht mehr weiter ging und noch vieles mehr. Auch weiß ich nicht, wie viele Kilometer wir wirklich rückwärts gefahren sind, um den perfekten Winkel für die wunderbaren Fotos von Theres zu bekommen.

Das alles geben die Bilder nicht her und bringen doch die Erinnerungen zurück.

Hier ein kleiner Auszug:

erste Nacht mit dem Camper in Südamerika (Montevideo); Halbinsel Valdez; am Atlantik Richtung Süden; am südlichsten, mit einem Pkw erreichbaren Punkt unserer Erde; entlang der Gletschergebiete in Chile und Argentinien; kalter Regenwald in Chile; Übernachtung auf dem Vulkan Osorno; Ruta 40, absolute Stille; Nagerbesuch im Canyon; Atakama-Wüste und Geysers; am Pazifik Richtung Norden (das Paradies von Theres); entlang der bolivianischen Schleuserroute auf 4000m in Chile; nichts geht mehr; Manu NP; schmale Brücken; mit der Holzfähre über den Titikaka-See; Salar de Uyuni 60km nur wir und Salz, sonst nichts; Abschied vom Pazifik; Containerverschiffung und Empfang in Hamburg