13.08.2023

km 81276 bis 81347

von Putre Termas de Chiriguaya (A-95) über (nachts) Chungará nach Termas de Jurasi (Ruta 11)

Temperatur ca. -9 – 13°C

den ganzen Tag heiter

diesen Tag heute hätten wir uns wirklich anders vorgestellt. Wir hatten so einen schönen Plan. Frühmorgens bei Minusgraden in die Therme steigen, dann schön frühstücken und den Tag genießen.

Es ist doch immer wieder die „Ironie des Schicksals“, die einen trifft. Ich, der die Berge über alles liebt (nach meiner Frau natürlich), kommt mit den Höhen nicht zurecht. Theres pustet ein bisschen bei Anstrengungen und das war es. Ich bin sauer, denn ich hatte die ganze Nacht mit Kopfschmerzen und Übelkeit zu tun. Natürlich blieb der Schlaf dabei auf der Strecke.

Dann, gegen 01:30 ein Motorgeräusch, das sich immer mehr näherte. Vier Vollvermummte mit Maschinengewehren standen um unseren Camper.

Es war der Grenzschutz, wir standen mal wieder zu dicht an der Grenze oder besser gesagt auf der Schmugglerpiste zwischen Bolivien und Chile. Nachdem unsere Pässe inspiziert wurden und wir glaubhaft versichern konnten, dass wir uns nur in Chile bewegt haben und nicht heimlich über Bolivien gekommen sind, waren sie zufrieden. Allerdings gab es wieder die Warnung, alles hier zu gefährlich.

Wir mussten den Platz verlassen und die Zehn Kilometer über die Schotterpiste bis nach Chungará zurück. Und das in meinem Zustand und bei minus 9 Grad, brr. Theres hat sich nicht darum gerissen, das zu fahren, was ich voll nachvollziehen kann. Dort haben sie wirklich mal an der Straßenbeleuchtung gespart. Auf dieser Strecke hat sich die Umrüstung auf LED-Beleuchtung wieder mal rentiert.

Aber den Rest der Nacht hatten wir Ruhe und nach einer Ibo ging es mir auch etwas besser.

Trotzdem wurde es noch ein toller Tag. Theres hat mich wunderbar 1000hm über die Ruta 11 nach unten gebracht. Sie „liebt“ solche Strecken natürlich genauso wie ich. Hier ging es mir dann schon wesentlich besser.

In dieser Höhe gab es auch noch eine Therme, die wir dann für uns auserkoren haben. Hier dürfen wir auch übernachten. Wie cool ist das denn, vom Camper direkt in die Therme.

Nicht zu glauben, wir haben miteinander angestoßen, aber ohne Alkohol. Die Höhe ist halt nicht zu unterschätzen. Ich werde das in meinen Erfahrungsschatz aufnehmen.

Bilder: Termas de Jurasi, Lamas und Alpacas, unser Stellplatz an den Termas de Jurasi

14.08.2023

km 81347 bis 81513

von Termas de Jurasi (Ruta 11) nach Arica ( Nähe Cuevas de Anzota) Ruta 5

Temperatur ca. 0 – 24°C

den ganzen Tag heiter

es wäre besser gewesen, nach der Therme noch bis Putre (3500hm) zu fahren. Doch klüger ist man ja immer erst danach. Es war herrlich, in den Thermenbecken zu entspannen. Dort war auch noch alles in Ordnung. Erst als wir dann im Bett lagen, schlug die Höhenkrankheit zu. Theres hat sich ziemliche Sorgen gemacht, ich weiß gar nicht warum.

Heute früh hieß es dann nur: Runter von der Höhe!

Auf 2500hm in der Quebrada de Cordones war dann Schluss. Ein Mittagsschlaf war notwendig und das ging richtig gut.

Trotz unseres etwas desolaten Zustandes entgingen uns nicht die Schönheiten dieser Ruta 11. Wir kannten sie zwar von der Strecke nach oben, nun ging es aber in die andere Richtung, mit entsprechend anderen Blickwinkeln. Man verlässt das Altiplano und fährt direkt wieder in die Wüste. Es sieht aus wie Greisbrei oder Milchreis mit Zimt, aber natürlich in XXL. Viele Beigetöne und sonst nichts, bis auf ein paar violette Pflanzen. Keine Ahnung, woher diese ihr Wasser bekommen.

Dann plötzlich ein Blick ins Grüne. Das Valle de Lluta liegt vor uns. Auf der Hintour schlängelten wir uns aus dem Tal heraus und nun wieder hinein. Viele kleine bestellte Felder und überall fließt das Wasser entlang.

Von der Ruta 11 aus sahen wir Häuser in einer besonderen Form. Komplett aus Lehm mit eingemauerten Glasflaschen in einem spitzen Dach auslaufend. Also doch noch einmal abbiegen nach Linderos. Leider war es ein Privatbesitz und so konnten wir die Häuser nicht besichtigen.

Nach 4100hm abwärts waren wir dann wieder in Arica. Gut, dass wir uns in dieser Stadt schon auskennen.

Den Nachmittag haben wir bei herrlichem Sonnenschein an der Strandpromenade verbracht. Morgen ist in Chile Feiertag, das heißt, es könnte heute Abend lauter werden. Also noch ein Stück weiter hinaus; hier sollte es dann doch ruhiger bleiben. Wir werden sehen, im Augenblick sieht es gut aus.

Nachtrag (Theres): Fiebrig, röchelnd, rasender Puls und schnelle Flachatmung – Kein Grund zur Sorge?! 🙁

Bilder: Eindrücke vom grünen Putre, Wüste in ihrer Vielfalt, Das Valle de Lluta, Pazifik

15.08.2023

km 81513

von Arica (Nähe Cuevas de Anzota) Ruta 5

Temperatur ca. 15 – 25°C

den ganzen Tag heiter

morgen geht es dann aber wirklich nach Peru. Nach einer angenehm ruhigen Nacht, schauten wir aus unseren Bullaugen (fühlten uns wieder wie auf einem Schiff) auf das Meer und entschieden uns für einen Tag Erholung.

Auf den Felsen ein Pelikan, vor uns auf dem Meer ein kleines Fischerboot und die Seelöwen kamen auch noch vorbei. Wieder einmal konnten wir den Möwen beim fischen zuschauen. Ich möchte nicht das Opfer sein.

Tagsüber wollten wir aber nicht hier stehen bleiben. Ein bisschen Strand sollte schon sein. So wurden erst noch ein paar Dinge wie Diesel und Luft tanken erledigt und der Camper bekam eine Dusche. So oft wie hier hat er in Deutschland nie Wasser gesehen.

Den Nachmittag verbrachten wir am gleichen Strand wie gestern. Ein bisschen sonnen, baden und duschen gehen und daaaaaaaan: Grillen am Strand!

Den Abend inmitten der Chilenen verbringen (kleiner Chileabschied) und dann zurück zur altbewährten Stelle, an der wir heute früh erwacht sind.

Morgen geht es dann wirklich nach Peru.

P.S.: Es ist interessant, was bei dem unterschiedlichen Luftdruck (ab 3500hm) alles so passiert. Die Zahnpasta kommt alleine aus der Tube, auch der Seifenspender lässt die Seife laufen ohne uns zu fragen. Die Chipstüten platzen, das Feuerzeug funktioniert nicht, der Kugelschreiber und auch das alte Glas-Fieberthermometer versagen ihre Dienste.

Ein voller Wassertank ist dann übervoll und drückt das Wasser aus dem Reinigungsdeckel. Natürlich verändert sich auch der Reifendruck und je nachdem in welcher Höhe man die Reifen mit Luft befüllt hat, sieht das Ergebnis unterschiedlich aus. Die Befürchtung, dass die Gasheizung und der Absorberkühlschrank (ebenfalls Gas) ihren Dienst quittieren, hat sich bis jetzt noch nicht bestätigt. Das nur einmal so nebenbei.

Bilder: Unser Stellplatz am Pazifik, Fischfang der Möwen, Strand

16.08.2023

km 81513 bis 81613

von Arica (Nähe Cuevas de Anzota) Ruta 5 über Grenze Chile/ Peru, Tacna (Ruta 15) nach Termas de Calientes Pachia (Ruta 38)

Temperatur ca. 19 – 25°C

den ganzen Tag heiter

wir sind in Peru, hat gar nicht weg getan. Na doch, eine Rotweinflasche für 14€ ist dabei drauf gegangen.

Für Peru sind vier Anlaufstellen notwendig, sonst waren es immer nur drei. Zum Schluss dann noch die Fahrzeugkontrolle. Die Tasche mit unserem Gasgrill (hätten wir auch zu Hause lassen können) fand die Dame vom Zoll sehr interessant. Leider waren dort nebenan auch die Flaschen vom Weingut. Eine hat es erwischt und die Dame vom Zoll stand einfach nur im Weg. Der Rotwein floss durch den Camper. Nachdem Theres der Dame begreiflich machte, dass sie im Wege stand, war die Zollkontrolle beendet.

Eine Stunde, dann war alles vorbei (bis auf die Rotweinsauerei) und wir konnten uns auf Peru konzentrieren.

So ganz nebenbei: die ganzen Kopien unserer Dokumente aus Deutschland müssen wir wohl ohne Einsatz entsorgen. Sie werden nicht mehr benötigt, alles nur noch digital.

Wir fahren natürlich immer noch durch die Wüste, aber rechts und links der Straße stehen Obstplantagen. Die Häuser sehen massiver aus, als in Chile, vor allem dann in Tacna (Eindruck für den ersten Tag). Noch mehr Grün, viele Palmen und es blüht überall. Naja, aber die Straßen scheinen schlechter als in Chile zu sein.

Aber zuerst benötigten wir noch eine Haftpflichtversicherung für den Camper. Peru war in unserem Gesamtversicherungspaket nicht enthalten. Das konnte zum Glück gleich hinter der Grenze erledigt werden, auch wenn es vielleicht ein paar Euro teurer ist als in Tacna.

Nun noch die Mobilfunkanbindung, die Empfehlung liegt bei „Claro“. Das musste in Tacna erledigt werden. Einen Parkplatz hatten wir auch relativ schnell gefunden. Es war zwar eine gelbe Linie, aber das interessiert hier wie in Chile niemanden.

Claroshops gibt es an jeder Ecke, wir haben wohl den falschen erwischt. Eine Chipkarte hatten wir schnell in der Hand. Nun ging es noch um die Aufladung des Guthabens.

Keine weiteren Einzelheiten, es hat lange gedauert und wir kennen jetzt Tacna auch ohne Stadtführung ganz gut. Trotzdem waren alle hilfsbereit, aber wenn der eine nur seine Landessprache kennt und der andere nur seeeehr wenig der Landessprache versteht, ist es schwierig.

Noch eine Stunde Zeitverschiebung nach hinten, es wird also noch früher dunkel. Wir wollten noch raus aus Tacna und ein Plätzchen suchen.

Das haben wir gefunden, an der Termas de Calientes Pachia. Nein rein wollen wir nicht und vielleicht fahren wir morgen auch noch einmal nach Tacna, um die Lebensmittel aufzufüllen, aber ruhig ist es hier. Noch nicht einmal ein Mobilfunknetz ist vorhanden.

Bilder: Abschied von den Pelikanen, peruanische Wüste, Eindrücke von Tacna

17.08.2023

km 81613 bis 81982

von Termas de Calientes Pachia (Ruta 38) über Tacna (1S), Moquegua (1S) nach Plaza San Jose (1S)

Temperatur ca. 11 – 25°C

den ganzen Tag heiter

es gab sogar Duschen in der Therme, ob wir sie wirklich nutzen durften, konnten wir nicht erfragen. In der frühen Morgenstunde war noch kein Mitarbeiter vor Ort 🙂 (wir leben ja noch in der Zeit von Chile). Eine erste ruhige Nacht in Peru liegt hinter uns.

Nun müssen wir unsere Route für Peru noch einmal überarbeiten. Julian kommt im September nach Peru und wird einen Monat mit uns reisen. Er hat einige konkrete Ziele und so werden wir diese auch gemeinsam anschauen. Wir freuen uns schon darauf.

Vor einiger Zeit hatten wir für uns viele Dinge im Norden Perus weggestrichen und wollten uns mehr im Süden aufhalten. Nun werden es doch noch einige Kilometer mehr. Im Norden Perus, im Nebelwald, gibt es den Gocta-Wasserfall mit einer Höhe von 771m. Dort wollen wir noch hin. Also an der Küste Kilometer schrubben und dann über die Anden zurück, um Julian pünktlich in Cusco vom Flughafen abzuholen.

So, die Route ist geplant, noch schnell die Wäsche gespült und dann über Tacna Richtung Arequipa. Na gut, nicht ganz so schnell. In Tacna kamen wir doch direkt an einem Großmarkt vorbei, ein paar Sachen fehlten noch, also anfahren. Oh ja, das war ein Markt mit allen Farben, Gerüchen und allem was man essen und wir uns nicht vorstellen können. Der Spruch stammt aus dem Reiseführer für den Markt in Salta.

Logischer Weise gab es keine Parkplätze, also wird im Halteverbot geparkt (nicht nur wir). Natürlich wartetet beim zurück kommen schon die Polizei auf uns. Ah, Alemania si, Halteverbot ich dachte erst an dem Schild dort vorne. Wir sind in 3 Minuten weg, damit war der Fall erledigt.

Bis gestern dachten wir noch, dass wir Wüste erlebt haben. Seit heute sind wir etwas schlauer. Wir sind den ganzen Tag durch Wüste gefahren und hatten dabei ständig Sandstürme vor uns. Es knirscht wieder mal überall. In der Küstennähe sah es so aus, als würde es gleich regnen. Weit und breit Wüste, auf 500hm wie auf 1500hm. In wahnsinnig vielen unterschiedlichen Farben und Wellenformationen.

Dann war die Fahrt plötzlich unterbrochen, Aduana (Zoll). Wie jetzt, mitten auf der Strecke im Nichts?

Je nach dem, wie die Provinzen lustig sind, werden bei Provinzgrenzen Kontrollen durchgeführt. Wir waren natürlich fällig. Heimlich wurden durch den Zollbeamten ein paar Fotos geschossen, unsere Dokumente geprüft und dann konnten wir endlich weiter.

Dann plötzlich wieder grün, eine Oase, der Ort Moquegua. Ein Bild, fast so wie in den Alpen: Kühe und Schafe weideten auf grüner Wiese am Straßenrand. Und wieder dieser krasse Gegensatz zwischen Wüste und Oase.

Es wurde Zeit, einen Platz zu suchen. Das sah etwas schwierig aus. Flache Landschaft, die Häuser jetzt wieder einfach und nicht höher als unser Camper. Der iOverlander hatte auch nicht viel zu bieten. Die gewohnten Plazas, die es in jedem Ort in Chile gibt, sind hier nicht ganz so toll.

Dann kam San Jose, ein kleiner Straßenort. Wir hätten auf dem Parkplatz des Hotels übernachten können, wenn wir ein Zimmer gemietet hätten. Dann gibt es hier noch eine Plaza, nicht ganz so schön, aber abseits der Hauptstraße und nicht ganz im Dunkeln liegend. Das werden wir für heute Nacht ausprobieren.

Bilder: Stellplatzfoto, Markt in Tacna, Wüste auf der Ruta 1S, Oase Moquegua

18.08.2023

km 81982 bis 82036

von Plaza San Jose (1S) nach Arequipa (1S) Camping Hostal las Mercedes

Temperatur ca. 13 – 25°C

den ganzen Tag heiter

unser Schlaf wurde nur durch das Krähen der Hähne und das Hupen der Rangierloks unterbrochen. Wir waren natürlich nach der chilenischen Zeit wach, also sehr früh. Bis Arequipa sind es nur noch 50km und dort hatten wir uns schon einen kleinen Campingplatz ausgesucht. Ein ganzer Tag für Arequipa liegt vor uns.

Der Tagesrhythmus der Peruaner ist anscheinend ein anderer, als der restlichen Südamerikaner. Die Ruta 1S war schon so voll mit LKWs, nicht zu glauben. Naja und die Fahrweise ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Allerdings muss ich meine Meinung zu den Straßen, zumindest zu den Mautstraßen, revidieren. Die sind besser als in Chile.

Die 50km lagen relativ schnell hinter uns. Den ersten Tankstopp haben wir auch erledigt.

Übrigens Lufttanken in Peru ist auch eine nette Erfahrung. Luft bekommt man an jeder Tankstelle, allerdings ohne Messung. Wir sind bestimmt 8 Tankstellen angefahren. Luftdruck interessiert hier wohl niemanden, Hauptsache der Reifen ist nicht platt.

Das Hostal haben wir auch schnell gefunden, allerdings verschlossen! Auch das Klingeln hat nicht geholfen. Na toll, was nun? Einmal auf der anderen Seite des Areals probieren, das war ein Fehler! Überfüllte Straßen und das Einbahnstraßensystem haben uns um eine Stunde gebracht. Zurück zum Ausgangspunkt, stehen bleiben und klingeln bis jemand kommt. Es hat funktioniert, wir stehen auf einem Platz in der City und können entspannt die Stadt erobern.

Eine wundervolle Stadt, etwas chaotisch vom Straßenverkehr, aber wenn man das Auto nicht benötigt, einfach cool.

Wir haben uns Zeit gelassen und werden noch einen zweiten Tag hier bleiben. Heute stand die Innenstadt mit der Plaza, den Kirchen und dem Kloster auf dem Plan. Die Kathedrale schaffen wir erst morgen. Natürlich nicht zu vergessen die vielen Kunsthandwerksmärkte und -geschäfte.

Wir sind geschafft und so viel gelaufen, wie lange nicht mehr.

Mal schauen wie die Nacht wird. An unserem Platz führen drei Straßen in fast drei Ebenen vorbei. Ist halt die zweitgrößte Stadt in Peru.

Nachtrag: Wir sind mit Rucksack und Kamera bis in den Abend hinein durch die Stadt gelaufen, typische Touristen halt. Keinen Augenblick hatten wir das Gefühle, irgendwo auf der Beobachtungsliste zu stehen.

Bilder: Stellplatzfoto San Jose, Eindrücke der Ruta 1S, Eindrücke von Arequipa und dem Kloster

19.08.2023

km 82036

von Camping Hostal las Mercedes

Temperatur ca. 5 – 25°C

den ganzen Tag heiter

Wir reisen jetzt zu dritt. Manche kommen auf den Hund, wir sind auf das Alpaka gekommen. Wir konnten einfach nicht dran vorbei gehen. Es stand als Deko und nicht zum Verkauf da. Wir mussten etwas verhandeln, nun gehört es uns.

Wo wir es in der nächsten Zeit unterbringen, wissen wir auch noch nicht, aber räumen gehört ja schon fast zu unserem Tagesprogramm. Einen Namen hat es auch schon, es heißt Arequipa! Vielleicht gefällt es den jüngsten Mädels im Familienkreis auch.

Auch der zweite Tag in Arequipa hatte viel zu bieten. Wir haben es geschafft, zu den Öffnungszeiten der Kathedrale und der Iglesia de San Francisco vor Ort zu sein und waren auf dem Aussichtspunkt der Stadt mit einem herrlichen Blick auf den Vulkan Misti sowie über die Stadt. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir ein Restaurant, das uns gefiel. Dort gab es Meerschweinchen, die standen ja auch noch auf unserer Probierliste. Es war Mittagszeit, das passte perfekt.

Das Meerschweinchen wird frittiert, zumindest dort, wo wir es gegessen haben. Es war nicht schlecht, aber jeden Tag brauchen wir es nicht.

Am Nachmittag musste ich noch einmal kurz unter das Auto. Als wir nach Arequipa einfuhren, gab es einen Schlag, von dem wir nicht wussten, wo er herkam. Wir wissen es immer noch nicht, doch zu sehen ist auch nichts.

Auch unsere Camperelektronik meldet sich. Ein Relais klackert und wir hoffen, es lag nur an einem losen Stecker. Das werden wir sehen, wenn wir morgen weiterfahren. Beim Parken ist alles in Ordnung.

Morgen hoffen wir, bis zum Colca Canyon zu kommen. Es soll einer der tiefsten Canyons der Welt sein, über 3000m tief. Natürlich müssen wir aber erst einmal nach oben auf etwas über 4000hm. Ich ahne Schreckliches!

Bilder: Eindrücke von Arequipa, unser Alpaka, Kathedrale und Iglesia de San Francisco