Reifenreparatur hinten rechts
Der Reifen wollte ja schon zwei Monate nicht die Luft halten. Irgendetwas hielt uns aber von einer Reparatur in den zahlreichen Gomerias ab. Jeden zweiten Tag Luft nachfüllen ging ja auch.
Seit dem wir unseren Camper ausfahren (2019) führen wir ein Reifenreparaturset von HASKYY mit. Das wollte ich ausprobieren.
Was soll ich sagen? Eine absolute Empfehlung!
Loch gefunden, aufgeraut und vergrößert, den Gummipfropfen rein und dicht ist. Zumindest solange, bis wir die Reifen auf Grund des Verschleißes getauscht haben.
Bremsen
VR/ HR neue Bremsscheiben und Belege, Bremsflüssigkeit gewechselt und entlüften sowie die Bremsschuhe/ Sattel gereinigt und wieder beweglich gemacht
Filter
Luftfilter und Innenraumfilter gewechselt
Motor/ Getriebe
Motoröl und Filter gewechselt; Getriebeöl gewechselt.
Comformatic
Kurz vor Antofagasta zickte sie ja schon kurz rum (kein Gang verfügbar und leichtes durchdrehen der Räder beim Anfahren). In der Werkstatt wurde sie zur Wartung mit geprüft. Ich gehe davon aus, dass über das Diagnosetool die Punkte „Selbstnachstellung Bandende/Service“ und „Freigabe Selbstnachstellung der Kupplung“ durchgeführt wurden.
Danach funktionierte bis zum Ende unserer Tour (weitere 20Tkm) alles super. Alles? Fast alles! Ab einer Höhe von ca. 3000m machte das Fahrzeug beim Abstellen im ersten Gang (Motor abschalten) einen kleinen Satz. Das ließ sich lösen durch das Wechseln auf N. Der Nachteil war nur, dass es dann kurz piepte (kein Gang eingelegt). Man wird halt erfinderisch.
Ich hatte mir dann noch etwas Zeit gelassen mit den im KaWa-Forum wirklich tollen und notwendigen Wartungstipps.
Viele Comformatic-Fahrer kennen es „kein Gang verfügbar ….).Blöd nur, wenn man so steht und nur rückwärts ausparken kann.
Ok, es wurde Zeit! Hydraulikflüssigkeit und Bremsflüssigkeit wurden gewechselt. Danach funktionierte alles wieder bestens. Interessant wäre jetzt das Ergebnis in Höhen über 3000m.
Und jetzt noch ein kleiner Nachtrag:
Zwischenzeitlich mussten wir die Batterie tauschen (Spannungsabfall auf 8V, auch das vertrug das System nicht so richtig). Hier musste ich dann über Multicuscan noch einmal nachjustieren.
Auch die beiden Flüssigkeiten wurden noch ein zweites Mal gewechselt, sie sahen nicht mehr so gut aus.
Ich denke, das war jetzt der Reinigungsmodus.
Nun ist auch das Relais für die Hydraulikpumpe gewechselt. Natürlich habe ich das nicht aus Langeweile gemacht. Der Fehler trat immer mal wieder auf, sehr häufig in der Situation, wenn rückwärts fahren unvermeidlich war.
Klappscharnier an der Bettstufe
Das war gebrochen, nicht verwunderlich bei dem, was alles dahinter geschoben wurde. Es wurde getauscht und alles war gut.
Schiebetür
Die Rollen der mittleren Schiene müssen getauscht werden. Sand, Staub und Feuchtigkeit haben den Rollen arg zugesetzt. Zur Zeit hilftHes noch, wie auf unserer Tour, WD40. Die Reparatur steht noch aus.
Skyview
Hier gab es mehrere Arbeiten. Die Schrauben an den Winkeln lösten sich, das Innenband stand unter Spannung, löste sich von dem seitlichen Gummi. Und: das Fenster wurde während der Garantiezeit getauscht und saß seitdem nicht ordentlich in dem U-Profil oberhalb der Frontscheibe. Das hat mich schon die ganze Zeit gestört. Ich wollte es aber nicht durch die „Fachfirma“ machen lassen. Um das Innenband wieder ordentlich einzulegen, mussten die Winkel sowieso ab. Also konnte das Fenster auch gleich raus.
Skyview ausbauen, vorhandene Reste Schaumstoff entfernen und durch Armaflex ersetzen. Winkel lösen, um das Innenband wieder einzulegen. Scheibe wieder in das U-Profil legen, ausrichten und anschrauben. Die Schrauben wurden mit Federringen ergänzt. Bis jetzt gab es keine lose Schraube mehr.
Trittstufe
Sie hat den Staub in der Wüste, die Steine auf den Schotterpisten, das Wasser der Bäche und auch die salzhaltige Luft überstanden, aber gemacht ist sie für solche Touren nicht und sicherlich auch nicht dafür gedacht.
Die Stufe wurde in ihre Einzelteile zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Ein paar Kratzer sind dazu gekommen, aber wen wundert es. Es wurde kein Öl, Fett oder sonstiges verwendet, nur Wasser zum Reinigen.
Kleine Anmerkung: beim Grand California fährt sie auch noch beim Öffnen der Schiebetür automatisch aus, das wäre auf unserer Tour der absolute Tod ewesen .
Frischwassertank
Den hat es wirklich erwischt! Jedes mal wenn der Tank voll war, lief das Wasser nicht nur aus dem Einlauf sondern gleichzeitig am Radkasten entlang. War eben halt so! Wenn etwas Wasser raus war, war ja alles wieder ok.
Was ist passiert? Die Ursache haben wir dann bei der Reinigung des Campers festgestellt. Der Wassertank ähnelt einem liegenden „L“. Die lange Seite des L`s wird durch 3 Schrauben mit dem Rahmen verbunden. Es haben sich drei Schrauben gelöst, die den Wassertank halten. Die Schraube Richtung Kühlschrank fehlte, die mittlere war richtig lose und die hintere hielt den Tank noch fest. Ein loser Wassertank wäre ja nicht so schlimm, aber es war halt wenig Asphalt und wenn Asphalt, dann auch noch vor jedem Haus eine Bodenwelle. Meistens hat man die erst gemerkt, wenn man mit den Vorderrädern schon drüber war. Der Aufschlag war enorm.
So ist es passiert, dass der Tank an der mittleren Schraube eingerissen ist. Zum Glück nur nach oben hin und nicht seitlich.
Der Tank wurde geklebt und zusätzlich noch mit Sigaband verstärkt. Unter die Schrauben kamen ebenfalls Federringe und gut ist.
Wenn die Seite schon mal frei ist, kann man sich auch die Isolierung anschauen und dort ergänzen wo es eben vergessen wurde.
Schub unter der Dinette
Der Schließer hatte sich ja während der Tour schon verabschiedet. Das Kleben half nur kurzzeitig. Der Schließer wurde gewechselt.
Heck und Schiebetüren
Hier waren einige blank geriebene Stellen. Staub und Sand halfen da gut nach. Es ist wirklich erstaunlich, was für eine Bewegung in den Hecktüren während der Fahrt ist.
Die blanken Stellen wurden mit Rostschutz, Grundierung, Farblack und Klarlack behandelt.















































Schreibe einen Kommentar