Wo beginnt man mit der Reinigung, wenn kein Ende abzusehen ist? Ich habe mit den Hecktüren begonnen.

Hecktüren

Wärmeisolierung abgeschraubt, diese hatten wir auf Grund des Windes in Patagonien mit den Schrauben der Innenverkleidung befestigt. Das hat sich so bewährt, dass wir es beibehalten werden.

Fensterverkleidung, Holzverkleidung und Fensterrahmen demontiert.

Die Reinigung im einzelnen möchte ich nicht beschreiben, das kann sich jeder denken. Nur soviel, trotz wirklich intensiver Reinigung rieselt immer noch Sand aus den Türen beim zuschlagen.

Wärmeisolierung in den Hohlräumen der Türen ergänzt und unter die Kunststoff- und Holzverkleidung dünnen Filz geklebt, um vorhandene Reibung zu vermeiden.

Gaskasten

Ausgesaugt und ausgewischt, auch hier hat der Sand und Staub seine Spuren hinterlassen.

Heizungskasten

Ich wusste gar nicht, dass die Heizung schwarz ist (kleiner Scherz). Es hat lange gedauert, bis die Grundfarben wieder zu sehen waren. Alle Ritzen wurden nicht erreicht. Heizung, Boiler, Rohre, Kabel, der Boden und was noch alles so da ist, war von einer braun-grauen Schicht überdeckt. Nein, das haben wir während der Tour nicht gesehen. Der Keller war voll und wer schaut schon dort rein, wenn alles funktioniert.

Ja es hat funktioniert, alles! Heizung, Wasser, Kochen und Motor. Egal in welcher Höhe wir uns befanden (zwischen 0 und 5000Hm). Das ist doch beruhigend für jeden, der das liest.

Schlafbereich

Staub und Sand in jeder Ritze, auf den Fensterrahmen, in den Fenstern, in den Schränken und kleinen Fächern. In den beiden Fächern und dahinter auf der Fahrerseite sowie auf dem Wassertank und der Isolierung auf der Beifahrerseite. Eine Staubschicht in dem Kabelkanal im Keller und in den Bereichen der Rückleuchten. Habe ich noch was vergessen? Wenn ja, auch dort war Staub und feiner Sand.

Bad

Staub und Sand im Schrank unter dem Waschbecken und hinter der Toilette. Aber auch hier, der Drehmechanismus funktioniert, fast wie am ersten Tag. Nur das sich der Hebel immer wieder etwas lockert.

Die Kunststoffwand zur Dinette-Seite hat im unteren Bereich nun auch einen Riss bekommen. Nach der halben Demontage der Kunststoffwand war das für mich nicht verwunderlich. Im unteren linken Bereich fehlt einfach eine Auflagemöglichkeit, die ich mit einer kleinen 8 mm Sperrholzplatte ergänzt habe. Ich war kurzzeitig am Überlegen, diese auszutauschen. Wir haben uns dagegen entschieden. Ein Klebestreifen macht es auch und ist in diesem Bereich kaum zu sehen.

Die Duscharmatur musste auf Grund einer Undichtigkeit noch getauscht werden. Dort habe ich den tollen Mechanismus nicht gleich erkannt und mir so wesentlich mehr Arbeit gemacht.

Küche

Schübe ausgebaut, gereinigt und neu justiert. Boden unter den Küchenschüben gereinigt. Dort waren allerdings mehr Flusen als Staub und Sand.

Die kleine Herdflamme zündete nicht mehr über den Piezo. Eine kurze Recherche im Netz ergab die Lösung. Die zwei Schrauben vom Teller gelöst, den Teller gereinigt und schon funktionierte es wieder.

Reinigung des Kühlschrankaußenbereichs, denn ein Lüftungsgitter hält keinen Sand und Staub ab. Das Lüftungsgitter musste getauscht werden, es war an einigen Stellen gebrochen.

Schiebetür

Warum sollte es in der Schiebetür anders aussehen? Demontage der Kunststoff- und Holzblende und des Fensterrahmens. Saugen, wischen und zusätzlich isolieren, wo der Ausbauer wohl nicht hinkam ;-).Hinter die Blenden wurde wieder dünner Filz geklebt und zusammen gebaut.

Um die Auflagefläche der Schrauben für die Blenden zu vergrößern, wurden alle Schrauben mit Kunststoffscheiben ergänzt. Ob es hilft, weiß ich nicht.

Ich hatte vor einigen Jahren die mechanische Zuziehhilfe nachgerüstet, funktioniert wirklich super. Aber auch hier lösten sich, durch die Zugkraft, zwei oder drei Schrauben oberhalb des Griffes an der Kunststoffblende. Hier wurden die Schrauben mit Federringen ergänzt. Ich habe das Gefühl, es hilft.

Fahrerhaus

Staub und Sand unter den Sitzen, im Bereich der Dieselpumpe, dem Batteriekasten, der Trittstufen, den Staufächern in der Tür, den Lüftungsschlitzen und dem Handschuhfach. Gibt es noch mehr? Ja auch dort war Staub und Sand.

Und wenn man schon einmal dabei ist, dann können auch neue Türlautsprecher und Hochtöner verbaut werden. Auch in den Türen war nicht zu übersehen, wo wir unterwegs waren. Es wurde alles gereinigt, die Türen mit dem Material für die Lautsprecher und noch „etwas mehr“ gedämmt und alles wieder zusammen gebaut.

Der Tausch der Lautsprecher hat sich gelohnt. Bei einem Abschied auf der nächsten Tour können wir den letzten Tanz bei einem wesentlich besseren Sound genießen. Wahrscheinlich fällt uns der Abschied dann noch schwerer.

Motorbereich

Auch hier bildete sich eine fette Staub- und Sandschicht. Diese wurde durch mich mit einem sanften Wasserstrahl und Lappen so weit wie möglich beseitigt.

Allgemein

Natürlich mussten auch noch ein paar Schrauben nachgezogen werden. Auch lösen sich so einige Blendleisten und die kleinen Aufkleber zur Abdeckung der Schrauben. Hm, man wird betriebsblind! Einige Sachen sehen wir schon gar nicht mehr, ob das am Alter und den schlechter werdenden Augen liegt?